Röm.-Kath. Kirche

Pfarrkirche Herz Jesu in Bechhofen


 


Entstehungsgeschichte


Die Marktgemeinde Bechhofen war bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges eine rein evangelische Gemeinde, mit nur wenigen katholischen Familien. Als 1946 deutsche Bürger aus den osteuropäischen Gebieten vertrieben wurden, fanden viele in Bechhofen und Umgebung eine neue Heimat. Katholische Gottesdienste durften zunächst in der evangelischen Johanniskirche gefeiert werden. Bald schon wurde der Wunsch nach einer eigenen Kirche geäußert. 1952 konnte ein Grundstück erworben werden, aber bürokratische Hürden und manches Unverständnis 

zögerten die Grundsteinlegung noch fast drei Jahre hinaus. Am 18. Juli 1955 folgte dann der erste Spatenstich. Die Heimatvertriebenen arbeiteten viele Wochen, zusammen mit belgischen und französischen Studenten aus dem Orden der christlichen Schulbrüder, mit deren Pfarrer und Professoren. Am 18. Dezember 1955 im noch unfertigen Kirchenneubau, konnte die erste hl. Messe gefeiert werden konnte. Am 10. Juni 1956 erfolgte die feierliche Konsekration durch den damaligen Bischof Dr. Josef Schröffer, auf den Namen "Herz-Jesu Kirche".






Rundgang durch die Kirche 


Betritt man den Innenraum der schlichten Kirche, so fällt der Blick auf ein großes Kruzifix im Chorraum. Das geöffnete Herz-Jesu am Karfreitag, wird dem Besucher vor Augen geführt und erinnert an das Patrozinium des Gotteshauses. Dieses Kreuz gehörte schon sehr früh zur Ausstattung unserer Kirche und wurde von dem Künstler Martini aus Regensburg gefertigt.

Bei der Renovierung und Umgestaltung 1970 rückte der Altar von der Wand weg und wurde in der Mitte des Chorraumes zum „Volksaltar“.

Der in diesem Jahr angeschaffte Taufstein stammt aus der Hofkirche in Neumarkt.                           

Der Tabernakel fand auf einer Säule seinen neuen Platz und wurde mit einem Strahlenkranz aus Bronze, welcher mit Bergkristallen besetzt ist, verziert. Eine große Anschaffung war 1970/71 der Kreuzweg und 1972 der Ambo. Beides wurde von Max Reiger aus Regensburg gefertigt.

Die Marienfigur wurde 1963 in Südtirol geschnitzt. Sie ist eine Kopie der in Stein gehauenen Madonna von Großgmein. 

Die letzte Innenrenovierung mit farblicher Neugestaltung fand im Jahr 2011 statt.