Katholische Pfarrkirche

St. Jakobus in Ornbau


 


Die Pfarrkirche stammt aus der Mitte des 17. Jhd. und hatte einen neugotischen Altar. Wer die Pfarrkirche St. Jakobus in Ornbau von der Altstadt her betritt, hat auf den ersten Blick den Eindruck, er stehe in einer modernen Kirche. Ihn empfängt ein heller Raum, in dem die Materialien Beton, Glas und Holz den Gesamteindruck bestimmen. Der Innenraum der Kirche ist im Jahre 1966 neugestaltet worden, stellt aber trotzdem keinen Bruch mit der langen christlichen Vergangenheit der Pfarrkirche dar. Bei der Planung und Gestaltung legte der leitende Architekt Josef Elfinger aus Ingolstadt hohen Wert darauf, alte und wertvolle Bauteile möglichst zu erhalten und in den Kirchenraum zu integrieren, z.B. den romanischen Turm aus dem Beginn des 11. Jhd. und den gotischen ehemaligen Altarraum aus der Zeit um 1470, der jetzt einen idealen Raum für die Orgel und den Kirchenchor ergibt.

  
 

Wenn Sie das Gotteshaus betreten, fällt ihr Blick auf das Schmuckstück der Kirche, das Bildnis der Schmerzensmutter aus der Zeit des ausgehenden Barocks. Eine beeindruckende Pieta.

Im ehemaligen Altarraum der Kirche steht heute die Orgel. Links und rechts vor der Orgel sind die Bistumspatrone Bischof Willibald, Abt Wunibald und Äbtissin Walburga mit ihrem Vater St. Richard dargestellt. Es zeigt, dass Ornbau eine Pfarrei der Diözese Eichstätt ist.

Beim Weitergang finden Sie bei der hinteren Glasfront über dem kleinen Seitenaltar zwei Flügelbilder aus gotischer Zeit (um 1500), welche die Engelverkündigung an die Jungfrau Maria darstellen. Dazwischen steht der Heilige Andreas.

Beim Weitergang finden Sie bei der hinteren Glasfront über dem kleinen Seitenaltar zwei Flügelbilder aus gotischer Zeit (um 1500), welche die Engelverkündigung an die Jungfrau Maria darstellen. Dazwischen steht der Heilige Andreas.





Wenn Sie ihren Blick wenden, sehen Sie beim Ausgang eine gotische Statue, die den hl. Stephanus darstellt, deutlich an den Steinen erkennbar. Er ist der erste Märtyrer, der wegen seines Glaubens an Jesus gesteinigt wurde.

Beim Weitergehen steht an der Südseite der Kirche die Holzfigur des Hl. Jakobus d. Ä. Die Statue ist von hohem künstlerischem Wert und wird der Riemenschneider-Schule zugeschrieben. Im Jahre 1058 weihte Bischof Gundekar II. von Eichstätt hier die erste Kirche. Sie ist dem Apostel Jakobus den Älteren geweiht.

Der Heilige Josef, ein schweigsamer Heiliger, von dem die Bibel sehr wenig erzählt, befindet sich an der Südseite nahe der großen Glasfensterfront. Josef war verlobt mit Maria, der Mutter Jesus und ist der Pflegevater von Jesus. Er ist mit einer weißen Lilie dargestellt.

Wenn Sie bei Ihrem Rundgang vor dem Altar stehen, der - wie der Ambo - betont schlicht und einfach gehalten ist, fällt der Blick auf das Bildnis der Gottesmutter mit dem Kind. Diese Statue ist eine vorzügliche Arbeit nürnbergerisch-fränkischer Art und stammt aus der Zeit um 1500.



Verweilen Sie kurz vor dem Sakramentshäuschen aus dem 15. Jhd. Die kleine Flamme des ewigen Lichtes macht uns darauf aufmerksam, dass hier der Ort ist, wo Gott uns besonders nah ist. Im eucharistischen Brot ist der Herr selber in unserer Mitte.

Die beiden Apostel - Jakobus und Andreas - stehen neben dem Gitter wie Zeugen für Jesu Versprechen.

Unter der Sakramentsnische mit ihrem Gitter findet sich das Stadtwappen Ornbaus - wie es um 1500 üblich war, gewissermaßen als Unterschrift unter dieses Bekenntnis.

Den Altarraum umgeben leuchtende Bilder in der Glasfront, die der Künstler Reinhard Zimmermann gestaltet hat. Es sind die „Ich-bin-Worte“- Jesu.



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Jedes Bild will den Betrachter direkt ansprechen und ihm sagen, was Jesus für ihn und sein Leben sein möchte:

Brot, Hirte, Friede, Licht, Weg, Wasser, Auferstehung.

Der romanisch-gotische Sandsteinturm ist Zeuge der langen Glaubensgeschichte der Stadt Ornbau.

Das Gemälde am Sakristeigiebel der Pfarrkirche trägt den Titel: „Ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde …!“

Das Kunstwerk wurde im Jahre 2006 vom Künstler Reinhard Zimmermann aus Mörsach anlässlich des 70. Geburtstages von Pfarrer Starringer gestaltet.

 

 

Zusammengestellt von Irmgard Böll, Gemeindereferentin i.R. in Anlehnung an die Texte des Kirchenführer - Faltblattes von Pfarrer Starringer i.R.. Die Fotos stammen von Hans Böll.