Kath. Pfarrkirche

Maria Immaculata in Dürrwangen


 


Entstehungsgeschichte


Die Geschichte der Pfarrkirche Maria Immaculata beginnt im Jahr 1342, als der damalige Landvogt Heinrich von Dürrwangen die Marienkapelle errichten ließ. Ihr gotisches Gewölbe überspannt auch heute noch den Chorraum.

Da Dürrwangen im Jahr 1833 eine eigenständige Pfarrei wurde – vorher war sie abhängig von der Urpfarrei Halsbach – kam es im Jahr 1842 zu einem Neubau der Kirche.

An die bereits bestehende mittelalterliche Marienkapelle wurde so das Kirchenschiff angebaut – gestaltet im Stil der Neugotik.

Als dieser Neubau zu klein geworden war, musste die Kirche vergrößert werden. Damit bot sich eine grundlegende Neugestaltung an.

Unter Pfarrer Martin Achter erfolgte in den Jahren 1935 – 1937 die Umgestaltung der Dürrwanger Pfarrkirche. Ihm zur Seite stand der damals noch junge Künstler Franz Nagel, aus München, der nach dem 2. Weltkrieg u.a. auch das Deckenfresko im wieder aufgebauten Würzburger Dom schuf.

  
 

Rundgang durch die Pfarrkirche


Wendet man sich etwa in der Mitte des Kirchenschiffes um, sind auf der Brüstung der Empore Bilder aus der Geschichte Dürrwangens zu erkennen.

Zu sehen ist von links die Grundsteinlegung der Marienkapelle im Jahr 1342, eine Dankprozession zu Ehren des hl. Sebastian, auf dessen Fürsprache Dürrwangen vor der Pest verschont blieb, daneben die Plünderung Dürrwangens während des 30-jährigen Krieges, dann die Gründung der Pfarrei 1833 und die Renovierung der Kirche im Jahr 1937.

Am Ostende der Kirche, in Richtung der aufgehenden Sonne, einer symbolischen Deutung für die Auferstehung Jesu Christi, befindet sich der aus dem 14. Jahrhundert stammende gotische Chorraum.

Das Wort Gottes wird dort vom Ambo aus verkündet, auf dem ein Pelikan zu sehen ist, der sich selbst opfert, um seine Jungen mit dem eigenen Fleisch und Blut zu speisen. Dies ist ein Symbol für Jesus Christus, der sich auch für seine Gläubigen aufopferte.

Beachtenswert ist im Chorraum auch der Hochaltar, in den Figuren aus dem 16. und 17. Jahrhundert integriert wurden.

Betont wird der gotische Altarraum durch die hauptsächlich in blau gehaltenen Glasmalereien, die den Chor bei Sonnenschein in ein stimmungsvolles Licht tauchen.

Zu sehen ist auf den linken Fenstern das Leben Jesu, auf der rechten Seite das von Maria und auf dem mittleren Fenster das Jüngste Gericht.

Auf dem Rückweg zum Ausgang der Kirche fällt dem Besucher der Kreuzweg in den Blick, der aus dem frühen 20. Jahrhundert stammt. Auf 14 schön geschnitzten Tafeln ist der Leidensweg Jesu Christi dargestellt.

Vor Verlassen der Kirche lohnt ein Besuch der Beichtkapelle. Der Anbau aus dem Jahr 1975 ist wegen der ebenfalls von Franz Nagel entworfenen Glasfenster sehr sehenswert. Unterschiedliche Motive des Alten und Neuen Testamentes sind hier dargestellt.

Einen Überblick über die Geschichte, eine genaue Erläuterung der Ausstattung der Pfarrkirche sowie Informationen rund um die Pfarrei bieten die Internetseiten der Gemeinde:

https://pg-feuchtwangen.de/duerrwangen


Zur Besinnung


Um dem neugeborenen König zu huldigen, bringen die drei Weisen aus dem Morgenland ihre Gaben dar.

Sie haben sich auf einen weiten Weg gemacht, um Jesus anzubeten.

Jeder Gläubige ist eingeladen, sich diesem menschgewordenen Gott anzuvertrauen!

 

Wie die Heiligen Drei Könige bin ich eingeladen, zur Anbetung Jesu ein Geschenk mitzubringen. Das kann etwas sein, was mir schwer fällt, ein Problem, das während des Tages auf mich zukommt bzw. zugekommen ist.

Das kann der Dank für etwas sein, das ich sonst so selbstverständlich nehme.

Jede kleinste Gabe aus Liebe gegeben ist eine Kostbarkeit für Gott.

 

 

  
 

 


 

Text von Patrick Rotter