Röm.-Kath. Kirche

Stiftsbasilika St. Vitus und St. Deocar in Herrieden


 





Die Baugeschichte des Gotteshauses reicht zurück bis 1071. Die Entstehung dieser imposanten Türme wird in den Zeitraum Ende 13. Jahrhundert/Anfang 14. Jahrhundert datiert. Ein Stadtbrand im Jahr 1490 zerstört das Langhaus. Es wird von 1502 bis 1533 erneuert, gleichzeitig wird der Anbau der Blasiuskapelle an der Südostseite des Chors errichtet. Die beiden großen Kapellen an der Nordseite der Kirche, die Peterskapelle und die Nikolauskapelle, entstehen 1521/22. Im Langhaus wird 1677 bis 1683 eine bemalte Holzdecke eingezogen. Der Großteil der barocken Innenausstattung stammt von Gabriel de Gabrieli. 1851 entfernt man Kreuzaltar und versetzt das Chorgitter unter die Empore, um den Gläubigen einen ungehinderten Blick zum Hochaltar zu schaffen. Restaurierungsmaßnahmen im Außenbereich werden 1878/79 durchgeführt. Bei der Außeninstandsetzung 1968 erhält die Kirche die jetzige Farbgebung. Die letzte  Innenrestaurierung fand 1947/48 statt. Von 1999 bis 2008 erfolgte die erste Gesamtrestaurierung des Gotteshauses, im Außen- und Innenbereich, mit der Sicherung der Bausubstanz und aufwendigen Instandsetzung der beiden Westtürme. 

Am 14. Juli 2010 wird die Herrieder Stiftskirche zur Basilica minor erhoben. Sie ist neben der Franziskanerbasilika in Ingolstadt und der Wallfahrtsbasilika in Wemding eine von drei Basilicae minores des Bistums Eichstätt und die einzige in Mittelfranken.