Evang-Luth. Kirche

St. Georg in Sachsbach (Markt Bechhofen)


 


Geschichte des Ortes


Die Kirchengemeinde Sachsbach umfasst die Ortschaften Sachsbach, Reichenau und Lettenmühle.

Der Ortsname Sachsbach wird erstmalig im 12. und 13. Jahrhundert als „Sahsbach“ und „Sasbach“ erwähnt.  Es bedeutet wohl die Siedlung am Sumpfbach oder Sumpfgras.
In den Jahren 1147 und 1150 wurden unter den Gütern, die bei der Auflösung des Klösterleins Abendberg an Graf Rabboto fielen und die dieser dem Kloster Heilsbronn schenkte, auch die Güter zu „Sahsbach“ genannt. Dies ist die erste urkundliche Ortsnennung.

  
 

 

Geschichte der Kirche und der Pfarrei



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Die Kirche in Sachsbach wird erstmals im Jahr 1342 in einem Ablassbrief als Tochtergemeinde von Beyerberg erwähnt. Zu welcher Zeit die Kirche gebaut wurde, ist unbekannt. Aufgrund ihrer Weihung auf St. Georg dürfte ihre Entstehung im hohen Mittelalter liegen.

Seit dem 14. Jahrhundert fanden regelmäßig Gottesdienste statt. Ab 1813 wurde jeden 2. Sonntag gepredigt und wöchentlich  eine Gebetsstunde abgehalten.

Sachsbach gehört seit 1902 zum Pfarramt Bechhofen und ist seit diesem Jahr eine eigenständige, kleine und selbstbewusste Kirchengemeinde.


 

Von früher bis heute


Der Hochaltar der St. Georgskirche wurde 1908 verkauft. Seit 1912 ist er im Heimatmuseum Feuchtwangen zu sehen. Bei diesem Altar aus dem 16. Jahrhundert handelt es sich um einen Schrein mit vier Flügeln.
Die Hauptfigur ist die Darstellung der Heiligen Anna Selbdritt im farbig gefassten Hochrelief. Die Flügelinnenseiten zeigen die Heilige Magdalena und Elisabeth auf den flachen, rankenverzierten Konsolen. Bei geschlossenen Flügeln bietet sich dem Betrachter ein gemaltes Bild zur Stammesgeschichte Christi in der Art der Wurzel-Jesse-Darstellungen. Die Kirche erfuhr im Lauf der Jahrhunderte mehrere Erneuerungen.

  
 

Eine sogenannte Totalreparatur im Jahre 1862 brachte sie auf die heutige Größe. Die letzte Innenrenovierung wurde 1972 abgeschlossen. 1975 konnte eine neue Orgel eingebaut werden.  Im Jahre 1988 wurde mit viel Eigenleistung das Kirchendach neu gedeckt und die Fassade frisch gestrichen. Außenfassade und Turm wurden 2010 zuletzt saniert.