Über das Projekt

Was ist der ‚Digitale Kirchenführer‘ der Region Hesselberg?


Der digitale Kirchenführer der Region Hesselberg ist eine innovative Online-Plattform, die sich der Vorstellung der evangelischen und katholischen Kirchen in den 26 Mitgliedskommunen unserer Region widmet. Das Herzstück des digitalen Kirchenführers ist eine interaktive Karte, die auf der Startseite verfügbar ist und alle teilnehmenden Kirchen der Region Hesselberg einschließt. Die Karte zeichnet sich durch eine benutzerfreundliche Suchfunktion aus, die es den Nutzenden ermöglicht, gezielt nach bestimmten Kirchen zu suchen und weitere Informationen zu erhalten.

Eine Verbindung zwischen den Kirchen vor Ort und der digitalen Plattform besteht durch individuelle Aufsteller mit QR-Codes, die in allen teilnehmenden Kirchen zu finden sind. Durch das Scannen des QR-Codes mit dem Mobiltelefon gelangen die Nutzenden auf die Internetseite des digitalen Kirchenführers und können auf vertiefende Informationen zugreifen. Für jede Kirche existiert eine individuelle Unterseite auf der Plattform, die spezifische Informationen über das jeweilige Gotteshaus bereitstellt.

Hierbei handelt es sich um eine vielfältige Sammlung von Daten, die von besonderen Reliquien über Details zu Altären, Taufsteinen, Wandmalereien bis hin zur Geschichte des Gebäudes und der Gemeinde reichen. Es liegt in der Entscheidung jeder Kirchengemeinde, welche Informationen auf der entsprechenden Unterseite eingestellt sind.

Das Projekt wird in enger Kooperation mit den Kirchengemeinden umgesetzt und durch das Regionalmanagement der Region Hesselberg koordiniert. Die finanzielle Unterstützung erfolgt durch Mittel des Bayerischen Wirtschaftsministeriums, was die Bedeutung und Tragweite des digitalen Kirchenführers für die Region unterstreicht. Durch diese Initiative wird nicht nur das kulturelle Erbe der Kirchen gewürdigt, sondern auch der digitale Fortschritt genutzt, um Besuchern und Interessierten einen umfassenden Einblick in die Geschichte und Architektur der Kirchen in der Region Hesselberg zu ermöglichen.






Wie ist der ‚digitale Kirchenführer‘ entstanden?


Der digitale Kirchenführer der Region Hesselberg hat seinen Ursprung in den frühen 2000er Jahren. Zu dieser Zeit entstand die Idee, die Besonderheiten der örtlichen Kirchen zu dokumentieren, um das Wissen darüber zugänglicher zu machen und langfristig zu bewahren. Diese Vision stieß auf begeisterte Resonanz bei den Kirchengemeinden und Kommunen der Region, die die Idee aufgriffen und vorantrieben. Besonders passend erschien die Idee im Kontext der Aktion "Offene Kirchen", der sich einige Gotteshäuser zu dieser Zeit anschlossen.

In einem Pilotprojekt, das von Lilly Engelhard koordiniert wurde, entstanden so die ersten Kirchenflyer in Papierform, die über die Region Hesselberg gefördert werden konnten. Mit wachsender Begeisterung schlossen sich immer mehr Kirchen diesem Projekt an und erstellten ihre eigenen Flyer über ihre Gotteshäuser. So entstanden im Laufe der Jahre rund zwei Dutzend verschiedene Kirchenflyer, die von den Kirchengemeinden in kleiner Auflage selbst produziert wurden.

Mit der Zeit reifte die Idee, einen Sammelband aller Kirchenflyer herauszugeben. Diese Idee wurde vom Regionalmanagement der Region Hesselberg aufgegriffen und in ihren Förderantrag integriert. Bei den ersten inhaltlichen Planungen des Sammelbandes entstand jedoch die Vision, dass dieser nicht als gedrucktes Werk, sondern als digitale Plattform umgesetzt werden sollte, die viele Vorteile bietet. Als Internetseite kann der Kirchenführer leichter angepasst werden, um immer aktuelle Informationen zu präsentieren. Zudem ist die Online-Variante umweltschonender, da keine physischen Materialien gedruckt werden müssen. Die digitale Plattform ist jederzeit und an jedem Ort zugänglich, was die Verbreitung der Informationen enorm erleichtert. Nicht zuletzt entspricht die digitale Umsetzung dem Zeitgeist und bietet eine zeitgemäße Möglichkeit, das reiche kulturelle Erbe der Region Hesselberg zu präsentieren und zu bewahren.



Wieso gibt es dieses Projekt?


In ländlichen Regionen spielt die Kirche eine zentrale Rolle in der kulturellen Identität. Als Ort des Gebets, der Gemeinschaft und kultureller Veranstaltungen verbindet die Kirche die Menschen in kleinen Gemeinschaften. Ihre architektonische Präsenz symbolisiert oft Tradition und Beständigkeit, während religiöse Feiern und Feste die Jahreszeiten und das Gemeinschaftsleben prägen. Die Kirche ist somit nicht nur ein Ort der Spiritualität, sondern auch ein sozialer Ankerpunkt, der generationsübergreifende Bindungen stärkt und den Zusammenhalt im ländlichen Raum fördert.

Die einzigartige Architektur der Kirchen zieht oft Besucher an, die nicht nur aus religiösen Gründen kommen, sondern auch, um die handwerkliche Meisterleistung und den historischen Kontext zu schätzen. Somit tragen die Gotteshäuser im ländlichen Raum maßgeblich zur Bewahrung und Weitergabe kultureller Werte bei. Mit unserem Projekt möchten wir den Kirchen unserer ländlichen Region Wertschätzung für ihre soziale und kulturelle Bedeutung entgegenbringen, indem wir das vorhandene Wissen zu den Gotteshäusern und ihren Besonderheiten bündeln, aufbereiten und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen.



Gefördert durch Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, Regionalmanagement Bayern